Am Samstag, den 21.01.2017, fand im Bürgerhaus Lollar eine Informations- und Mitmachveranstaltung des Landkreises Gießen statt. Inhalt dieser Veranstaltung war der Klimaschutz, den der Landkreis als Masterplan-Kommune zusammen mit seinen Bürgern ausbauen und vorantreiben will.
Hierzu referierten die aus TV bekannten Moderatoren Willi Weitzel und hr-Wetterfroch Thomas Ranft. Herr Weitzel berichtete über seinen Besuch in Afrika, wo die dort lebenden Menschen die Auswirkungen des Klimawandels deutlicher spüren als wir. Vor allem die Dürre macht den Menschen vor Ort das Leben schwer. Kinder können keine Schule besuchen, weil sie mit der Beschaffung von Wasser beschäftigt sind. Aber auch die zunehmende Bevölkerung auf unserem Planeten hat Auswirkungen auf unser Klima, immer mehr Menschen müssen versorgt werden.
Auch Landrätin Anita Schneider führte in die Veranstaltung ein und ein Zitat von ihr von Barack Obama möchte ich hier anfügen: „Wir sind die letzte Generation, die den Klimawandel noch stoppen kann.“
Auch das Thema Energieversorgung spielt hierbei eine große Rolle. Welche Alternativen stehen uns nach dem „Zeitalter des Öls“ zur Verfügung? Wie Herr Ranft deutlich machte, fehlt dem Menschen der Weitblick. Der Mensch kann sich aus dieser Welt nicht mehr herausnehmen, es müssen Lösungen erarbeitet werden.
Aus den Berichten aller Referenten wurde deutlich, dass wir Menschen gemeinsam handeln müssen, es gibt kein „Schönreden“ oder „Von-sich-weisen“, nur gemeinsames Handeln bringt uns weiter. Klima kennt keine Grenzen! Viele kleine Schritte von einzelnen ergeben auch einen großen Schritt.
Daher möchte ich alle Bürger und Bürgerinnen zu kleinen Schritten ermuntern.
Ich habe hier ein paar Ideen zusammengetragen, die jeder von uns umsetzen kann:
Alte Elektrogeräte austauschen
Keine Plastiktüten beim Einkauf verwenden, Stoffbeutel benutzen
Energieverbrauch überprüfen und Energiefresser entsorgen
Kurze Wege mit Rad oder zu Fuß zurücklegen
Häuser energisch sanieren
Sich von einen Energieberater beraten lassen
Solaranlagen für eigenen Strom zum Einsatz bringen
Solarthermieanlagen für eigene Wärme anschaffen
Regional uns saisonal einkaufen
Öffentlichen Nahverkehr benutzen
Elektrofahrzeuge kaufen
Fahrgemeinschaften bilden
Sie sehen, es gibt viele kleine Schritte. Auch die hier genannten Dinge sind nur der Anfang, es müssen neue Konzepte und Ideen zusammengetragen werden, um ein nachhaltig ökologisches Leben auf unserem Planeten zu ermöglichen.
Ich möchte hier noch ein alte Zitat erwähnen, welches für mich das Dilemma nochmals deutlich macht:
„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen wurde, werden wir merken, dass wir Geld nicht essen können!“
Es grüßt Sie herzlich
Sandra Henneberg
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