Mehrere Blickwinkel – Ein Standpunk!

“Es ist richtig, dass uns das Thema “Kindergarten” schon seit Jahren in Allendorf/Lumda beschäftigt, und zwar aus dem Grund, da die Probleme entweder nicht beachtet, oder auf die lange Bank geschoben wurden.“

Als Politikerin der Grünen in Allendorf/Lumda, als ehemaliges Elternbeiratsmitglied im Kindergarten, als Mitglied bei der AWO (ehemaliger Träger der Kindergärten) und Mutter weiß sie wovon sie spricht: Ich musste in den vergangenen Jahren oftmals miterleben, wie schwer man sich in Allendorf mit dieser Thematik seitens der Politik getan hat.

Warum? Henneberg: “Eine Antwort auf diese Frage muss ich ihnen schuldig bleiben, ich weiß es nicht.”

So die Reaktion von Sandra Henneberg auf diverse Zeitungsartikel von SPD, CDU und Freien Wählern.

Sandra Henneberg

Sandra Henneberg

Wenn man jetzt jedoch das Nennen der Wahrheit und der Tatsachen als diskreditieren des Parlaments oder als Sturm im Wasserglas bezeichnen möchte, dann war das ganz und gar nicht unsere Absicht!

In der Sache ist unsere Auffassung allerdings eine vollkommen Andere. Die Zahlen, die von den Grünen in der Presse genannt worden sind, waren Angaben des Elternbeiratsvorsitzenden nach Rücksprache mit dem Träger. Ebenfalls wurden genau diese Zahlen im Anhang zum Protokoll der letzten Stadtverordnetenversammlung an die Parlamentarier übermittelt.

Es ist richtig, dass danach die Zahlen nochmals nach unten korrigiert worden sind, aber es mache keinen Unterschied, ob für 27, 23 oder auch 20 Kinder eine Warteliste vorliegt. Fakt ist, dass nicht genügend Plätze vorhanden sind und dies betonen die Grünen schon seit Jahren.

Es ist bezeichnend, wenn sich die Freien Wähler, aber auch die CDU nun am Zahlenwerk reiben, die Tatsache der fehlenden Plätze aber nicht kommentieren. Die Unsicherheit der Eltern resultiert sicher nicht aus einer Pressemeldung der Grünen. Ganz sicher aber durch Nichtbeachten von Realitäten.

Die Kritik gilt auch der Bürgermeisterin, nur Halbe Wahrheit! So Henneberg:

„Wenn von der Bürgermeisterin, welche die in der Presse genannten Zahlen auch gekannt und weitergegeben hat, gesagt wird, dass zwar alle angemeldeten Kinder bis Sommer (nach Abgang der Schulkinder) einen Platz bekommen, dann ist dies nur die halbe Wahrheit. Es ist dann nämlich so, dass nach dem Sommer wieder 15 Kinder auf der Anmeldeliste stehen, für die wieder keine Plätze vorhanden sind.“

Durch die neu erteilte Betriebserlaubnis zum 01.01.2016 sind nun mal von vormals 100 erlaubten Kindergartenkinder (also tatsächlichen 100 Kinder) nur noch 69 Plätze (aufgrund der Schlüsselung nach dem KIFÖG weniger als 69 Kinder) übrig geblieben. Da ist es doch mehr als deutlich, dass bei gleich bleibender Geburtenzahl in Allendorf ein Defizit an Plätzen entstehe.

„Wir können uns also drehen und wenden wie wir wollen und uns Vorhaltungen machen, die Grünen befürworten jedoch eine Lösung zum Wohle der Betroffenen. Nur so ändern wir die nackten Zahlen, die nachweislich Handlungsbedarf aufweisen“, resümiert Henneberg und kündigt an, dass die Grünen mit Anträgen zum Haushalt 2016 eine deutliche Verbesserung der Betreuungssituation herbeiführen wollen.

Abschließend äußert Sandra Henneberg: “Mir liegt am Herzen, dass für alle eine einvernehmliche Lösung gefunden wird und auch Eltern mit ihren Anliegen gehört werden. Schließlich gehe es in einer kleinen Kommune wie Allendorf darum, gemeinsam Probleme anzusprechen und Lösungen herbeizuführen, denn das macht erst ein lebendiges und auch für Bürger und Bürgerinnen zufriedenenes Kommunalleben aus”.

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