Mit Verwunderung reagieren die Bündnisgrünen auf die offensichtlich dem Wahlkampf geschuldeten Aussagen des SPD Spitzenkandidaten beim Neujahrsempfang seiner Partei, zum Verhalten der Grünen Fraktion beim Thema Kindergartenfinanzierung.
Hier würden die Grünen einerseits fordern, jedoch nichts zu konstruktiven Lösungsvorschlägen beitragen.
Diese beharrliche Ignoranz der Allendorfer SPD macht fassungslos und entbehrt jeglicher Grundlage berichtet Sandra Henneberg, Spitzenkandidatin der Grünen. Selbstverständlich fordern wir räumliche sowie dem Kifög entsprechende personelle Ausstattung.
Dafür stehen wir seit Jahren. Christoph Poß ergänzt: Zur entsprechenden Finanzierung wurden unterschiedlichste Vorschläge gemacht. Im Unterschied zur SPD Fraktion, die die Eltern in die finanzielle Pflicht nimmt, sehen die Grünen das Bildungsangebot in den Kindertagesstätten als gesamtgesellschaftliche Verpflichtung. Natürlich sollen die Eltern ihren Teil dazu beitragen, wie bisher auch. Eine Erhöhung der Gebühren, die in der Hauptsache aber dem versäumen lange bekannter
Entwicklungen geschuldet ist, ist mit den Grünen nicht zu machen.
Dieser Gebührenerhöhung hätte man bereits seit Jahren vorbeugen können. Mehrmals haben die Grünen durch Anträge in der Stadtverordnetenversammlung darauf hingewiesen, dass man sich dem Kifög intensiver widmen muss. Es war absehbar, sollte die Stadt nicht die entsprechenden Weichen stellen, dass weniger Kinder einen Betreuungsplatz erhalten werden.
Auch hier haben wir durch Haushaltsanträge Vorschläge zu Verbesserungen gemacht, so Henneberg. Denn weniger Betreuungsplätze bedeuten höhere Kostenbeiträge der Eltern, da insgesamt weniger Einnahmen bei gleichen Kosten erzielt werden. So ist es letztlich auch gekommen sagt Poß. Die Summe der Gebührenerhöhung entspricht den wegfallenden Einnahmen durch die reduzierten Betreuungsplätze.
Wenn die SPD der Meinung ist hier entziehen sich die Grünen der Verantwortung spielen wir den Ball gerne zurück. Sandra Henneberg: Es ist für unsere Fraktion nicht nachvollziehbar, warum ein SPD geführtes Rathaus, mit einer SPD als stärkste politische Kraft in der Kommune die Kinderbetreuung so eklatant vernachlässigt.
Dem Vorwurf an die Grünen, sie verlangen, dass die Verantwortlichen sich um Gelder von Land und Bund bemühen sollen, entgegnen die Grünen gelassen. Es spricht schließlich nichts dagegen, wenn man versucht zusätzliche Gelder zu generieren. (Das SPD geführte Rathaus hat die Verpflichtung, Zuschüsse für die Kinderbetreuung oder andere Maßnahmen zu generieren.)
Anstatt den Grünen Verantwortungslosigkeit vorzuwerfen sollte sich die SPD besser einmal dem S in ihrem Parteinamen widmen und endlich selber Verantwortung übernehmen berichten Henneberg und Poß mit Verärgerung.
Auf aktuelle Nachfrage bei dem Elternbeiratsvorsitzenden der KITA Totenhäuser Weg nach fehlenden Betreuungsplätzen und einer möglichen Warteliste wurde von aktuell 27 wartenden Kindern per sofort gesprochen. Somit steht fast ein ganzer Geburtenjahrgang vor verschlossener Tür!! Diese Neuigkeit dürfte auf dem SPD Neujahrsempfang sicher nicht verkündet worden sein.
Auch diese Tatsache scheint nicht zu interessieren, denn im Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2016 sind nachweislich keine Gelder für eine räumliche Verbesserung eingestellt worden.
Abschließend weisen die Grünen Spitzenkandidaten Henneberg und Poß auf alle von der Fraktion gestellten Anträge zum Kindergarten hin, die auf der Grünen Homepage www.gruene-allendorf-lda.de unter „Bürgerinfo“ einzusehen sind. Hier können sich die Eltern gerne ein Bild davon machen welche Fraktion in der vergangenen Wahlperiode gerade bei dem Thema Kinderbetreuung Weitsicht und Verantwortung bewiesen hat.
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