Mit Verwunderung nimmt der Ortsverband von Bündnis 90/ Die GRÜNEN die aktuelle Stellungnahme des CDU Fraktionsvorsitzenden Ulrich Krieb sowie seine ablehnende Haltung zur Reaktivierung der Lumdatalbahn zur Kenntnis.
Wir freuen uns ausdrücklich, wenn die örtliche Gliederung der CDU sich mit der Stärkung des ländlichen Raums befasst, so der Ortsverbandsvorsitzende Christian Zuckermann.
Ebenfalls benennt Herr Krieb in seiner Stellungnahme viele wichtigen Themen, welche für die Zukunftsfähigkeit von Allendorf (Lumda) nicht vernachlässigt werden dürfen.
Allerdings schließen diese, z.B. bessere Anbindung zur CBES Außenstelle Allendorf, die Bereitstellung finanzierbaren Wohnraums, die Innenstadtentwicklung sowie die Stärkung der heimischen Wirtschaft eine mögliche Reaktivierung keineswegs aus. Ganz im Gegenteil so Zuckermann weiter.
Vielmehr ist es aus Sicht des Ortsverbandes der Grünen so, dass die Aktivierung der Lumdatalbahn ein Baustein in der Stärkung des ländlichen Raumes darstellt.
Durch den besseren Anschluss des ÖPNV an Gießen und damit auch an den Speckgürtel von Frankfurt wird die Region im Lumdatal aufgewertet und für künftige Bewohner attraktiver.
Bedingt durch diese Attraktivität können auch die von der CDU genannten Punkte zukunftsfähig für die Region gestaltet werden, insofern kann hierbei von einem Synergieeffekt gesprochen werden. Denn eines ist klar: Ohne Bewohner und einer damit verbundenen Attraktivität einer Gegend bringt ein Erhalt der Schule, eine Innenstadtentwicklung und Schaffung von Wohnraum kein Erfolg.
Natürlich wissen auch wir, dass eine reaktivierte Lumdatalbahn nicht alle Probleme unserer Kommune lösen wird,
berichtet Sandra Henneberg (Fraktionsvorsitzende). Doch sehen wir in einer ablehnenden Haltung gegenüber der Lumdatalbahn mehr eine verpasste Chance als einen Nutzen.
Durch das Hessenticket für Schüler und Azubis sowie das Jobticket für Landesbedienstete schafft die CDU geführte Schwarz/ Grüne Landesregierung Anreize den ÖPNV zu stärken.
Das begrüßen wir ausdrücklich, so Henneberg. Deshalb sollten wir im Einvernehmen die besten Möglichkeiten für das gesamte Lumdatal ausloten und uns nicht unnötig schwächen, in dem man sich im Vorfeld bereits aus der Diskussion verabschiedet.
Auch den Grünen ist es ein großes Anliegen, dass alle finanziellen Angelegenheiten für alle Beteiligten passen. An dieser Stelle wird aber aktuell noch gar nicht diskutiert. Daher gilt es doch im Sinne einer starken zukunftsfähigen Stadt Allendorf (Lumda) sowie einer prosperierenden Region im Nordkreis Gießen den positiven Nutzen, welcher zumindest von den Verkehrsträgern RMV/ZOV in der ersten Bewertung des Reaktivierungsgutachtens festgestellt wurde, in angemessener Weise abzuwägen und in den betroffenen Kommunen zu diskutieren, so Zuckermann abschließend.
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