Gießener Allgemeine vom 31.07.2015 (pm/khn)
A l l e n d o r f / L u m d a (pm/khn). Der neue Betreiber der städtischen Kindergärten in Allendorf/Lumda steht mit der Lebenshilfe fest. Doch die Grünen im Stadtparlament mahnen, sich nicht mit dem Erreichten zufriedenzugeben. »Jedes Allendorfer Kind muss in seinen Entwicklungs- und Bildungsprozessen unterstützt werden«, teilt Gabi Waldschmidt-Busse, sozialpolitische Sprecherin der Grünen, in einer Presseerklärung mit. Die Stadt sei als Eigentümerin verpflichtet, »dieses Ziel durch entsprechende Rahmenbedingungen in ihren Kindertagesstätten auch zukünftig zu ermöglichen .« Fraktionsvorsitzende Petra Stegenwalner – Schwalb betonte, eine gute Kinderbetreuung sei Voraussetzung und ein Muss für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. »Deswegen sind wir erleichtert, dass den betroffenen Kindern und Familien sowie dem Personal der Einrichtungen eine weitere Hängepartie um die Frage der Kindergartenträgerschaft nun erspart bleibt
.« Das Votum der Stadtverordneten für die Lebenshilfe sei richtig. Die Eltern wollten ihre Kinder bestmöglich betreut wissen. »Deshalb fordern wir Grüne nicht nur mehr Kita-Plätze, sondern auch in der Qualität verbesserte Kita-Plätze.« Dies werde durch die neue Trägerschaft zukünftig gewährleistet.
Mehr Geld im Haushalt
Der Antrag der Grünen, eine Reduzierung der Betreuungsplätze in der zukünftigen Betriebserlaubnis zu verhindern, sei nach wie vor im Geschäftsgang, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Sowohl konzeptionell, als auch bei baulichen Veränderungen müsse nun »zeitnah zum Wohle der Allendorfer Kinder weitergearbeitet werden«.
Die Grünen sehen zum Beispiel in den Überlegungen, einen Waldkindergarten einzurichten, einen guten Ansatz. »Sollte der neue Betreiber sein Konzept in diese Richtung erweitern, könnte das positive Auswirkungen auf die Gesamtkapazitäten bei gleichzeitiger geringerer Kostenbelastung haben.
« Für die Haushaltsverhandlungen in 2016 müssten dennoch zusätzliche finanzielle Mittel von der Stadt zur Verfügung gestellt werden, fordert Stegenwalner-Schwalb. Hier sollten die Verantwortlichen versuchen, Bundes- oder Landesmittel zu generieren. Die dringendste Frage der Elternschaft sei aktuell, ob ihr Kind einen Betreuungsplatz in Allendorf erhalte. Im Moment sei das nicht der Fall, erklärt Gabi Waldschmidt-Busse in der Pressemitteilung.
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