Erheblicher Beratungsbedarf bei städtischen Kindergärten

Gabi Waldschmidt - Busse Politische Sprecherin der Grünen Fraktion und Stadtverordnete

Gabi Waldschmidt – Busse Politische Sprecherin der Grünen Fraktion und Stadtverordnete

Erheblicher Beratungsbedarf bei städtischen Kindergärten

Seit fast zwei Jahren ist man sich seitens der Stadt bewusst, dass ein Trägerwechsel bei den städtischen Kindergärten ansteht. Aus Sicht von Bündnis 90/ Die Grünen besteht nach wie vor erheblicher Beratungsbedarf bei den zentralen Fragen. Wer soll zukünftig betreiben? Wie viele Kinder

können zukünftig betreut werden?

Diese dringenden Fragen sind bisher nicht mit der nötigen Priorität behandelt worden, so Gabi Waldschmidt- Busse, Sozial Politische Sprecherin der Grünen Fraktion. Das wird dadurch deutlich, dass plötzlich kurz vor der Sommerpause eine zusätzliche Sitzung nach der anderen angesetzt wird, um aufzuholen was bisher versäumt wurde.

Trotz der Kürze der verbleibenden Zeit müssen die Entscheidungen mit großer Sorgfalt getroffen werden, denn die Betreuungsfrage ist ein Schlüssel für ein zukunftsfähiges Allendorf.

Als Entscheidungsgrundlagen hätten wir uns eine sauber ausgearbeitete Vorlage gewünscht, die mit zu erwartenden Belegungszahlen die Vorzüge, aber auch die Nachteile der zu beratenden Optionen aufzeigt. Bekommen haben wir eine rein finanziell ausgerichtete Vorlage deren Zahlen wenig belastbar erscheinen. ( Für das Modell der Lebenshilfe wurde eine Berechnung für 69 Kinder vorgelegt, für das Modell selber betreiben mit den aktuellen Belegungszahlen gerechnet und für das Modell Interkommunale Zusammenarbeit gab es gar keine näheren Informationen.) Nach all den unklaren Gegebenheiten sollte den Eltern nun die Ungewissheit genommen werden, berichtet Waldschmidt – Busse und plädiert für eine Entscheidung zur Übernahme der Trägerschaft durch die Lebenshilfe Gießen. Sicher müsste im Detail der vorgelegte Vertrag an einigen Stellen nachgebessert werden. Das Gesamtpaket stimmt aber. Aus fachlicher Sicht stellt das Angebot der Lebenshilfe mit dem vorgelegten Konzept eine Verbesserung der Betreuungssituation in Aussicht. Auch eine vertragliche Bindung über zehn Jahre ist ein Signal pro Verbindlichkeit und Kontinuität.

Mit Sorge betrachtet Gabi Waldschmidt- Busse die zukünftige Betriebserlaubnis. Der Landkreis beschreibt, der Kindergarten Totenhäuser Weg mache insgesamt einen sanierungsbedürftigen Eindruck. Unter aktuellen Voraussetzungen wird eine Betriebserlaubnis für, wie bisher, 100 Kinder nicht möglich sein da neue Standards gefordert werden. Deshalb müssen wir jetzt den Empfehlungen des Landkreis folgen um eine Reduzierung der Betreuungsplätze zu verhindern. Auch eine bauliche Erweiterung darf perspektivisch nicht ausgeschlossen werden, genauso wenig wie das nutzen anderer räumlicher Kapazitäten wie z.B. freie Räume in der Gesamtschule. Die kontinuierliche Geburtenrate verdeutlicht, dass diese Plätze benötigt werden. Außerdem reduziert sich das jährliche Defizit durch das Betreiben, wenn mehr Kinder betreut werden können. Wir werden es nicht akzeptieren, dass Allendorfer Kinder nicht in Allendorf betreut werden können. Leider ist bisher noch nicht deutlich geworden welchen Weg die Stadt gehen möchte, so Gabi Waldschmidt- Busse abschließend.

Kommentar verfassen

Artikel kommentieren


* Pflichtfeld

Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Verwandte Artikel